FRAGEN ZUR METHODE

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Die MRCM-Methode wird in den verschiedenen Käsereien langsam umgesetzt.
Auf Grundlage der Erfahrungen der Käserei Kollegen, die seit März 2014 in 3 Käsereien gesammelt wurden, hatten wir im letzten Herbst während der Fortbildungskurse für unsere Mitarbeiter über die Methode informiert.
Ich möchte Ihnen einige Fragen und Bemerkungen stellen, denn es gibt eine Reihe von Punkten, die sich geändert haben oder weniger spezifisch sind als bei der ersten Kontaktaufnahme mit Ihrem Unternehmen letztes Jahr.
1. Sie empfehlen, die Röhrchen zwischen 15°C und 25°C zu lagern. Früher mussten sie im Kühlschrank aufbewahrt werden.
a) Warum?
b) Was sind die Auswirkungen?
c) Welche Gefahren sind bei Lagerung im Kühlschrank möglich?
a) Es ist nicht erforderlich, flüssige Medien wie MRCM im Kühlschrank aufzubewahren. Die Lagerung wurde zwischen 15°C und 20°C validiert und es konnte kein Unterschied festgestellt werden. Die Testergebnisse waren identisch bei der Lagerung zwischen 15-20°C und 4°C (auch im Kühlschrank).
b) Keine
c) Die Lagerung bei 4°C (im Kühlschrank) ist möglich und hat keinen Einfluss auf das Ergebnis der Analyse.

2. Die Röhrchengrösse hat sich verändert und der leere Raum wurde stark verkleinert.
a) Wie wirkt sich die Gärung auf die Gassättigung aus und Verdrängung der Paraffinkappe?
a) Die Grösse der Röhrchen und das Volumen blieben mehr oder weniger identisch. Die Reduzierung des Vakuumraumes hat vor allem den Vorteil, dass weniger Sauerstoff in der Vakuumkammer vorhanden ist und das anaerobe Medium dadurch besser durch die Paraffinkappe geschützt wird.

3. Das Nährmedium ist weniger homogen als in früheren Proben. Nach Pasteurisierung beobachten wir eine Klärung des Substrats innerhalb des Mediums. Dies erschwert das Ablesen nach der Inkubation.
Die Homogenität des Mediums und die Veränderung des Mediums nach der Pasteurisierung hat sich nicht verändert.
Kein Einfluss auf die Analyseergebnisse. Alle MRCM Chargen unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle, die auch ihre Funktionalität testet.

4. Die Röhrchen haben nun einen Schraubdeckel, während die vorherigen Proben einen geklemmten Aluminiumdeckel hatten.
a) Was bewirkt es, wenn die Kappe abgeschraubt oder lose ist?
a) Die Verschlüsse der einzelnen Röhrchen sind bei jedem Test zu kontrollieren und ggf. anzuziehen.
Der Verschluss darf für die Analyse nicht abgeschraubt werden.
In Sonderfällen, wenn die Röhrchen geöffnet werden mussten, zeigt der Schraubverschluss ein Vorteil.
Die Entfernung des Verschlusses unter nicht aseptischen Bedingungen kann zu einer Verschmutzung der Umgebung führen.

5. Eine Pasteurisierung bei 85°C im Wasserbad dauert 23 min. inkl. 15 min Aufheizen. Der thermische Effekt im Vergleich zum Heizblock ist daher sehr unterschiedlich.
a) Welche Auswirkungen haben die Ergebnisse?
a) Thermische Effekte haben keinen Einfluss auf das Ergebnis der Analyse. Der Test ist so validiert, dass Clostridiensporen ein positives Ergebnis erzielen, selbst nach 3x autoklavieren und 3x pasteurisieren.

6. In Ihrer Anleitung erwähnen Sie einen sehr weiten Temperaturbereich von 35°C bis 37°C.
Die erste Anleitung sprach von 38°C. Normalerweise arbeiten wir bei mikrobiologischen Test mit Toleranzen von ± 0,5°C.
a) Wie wirken sich Abweichungen von 3°C auf die Ergebnisse aus?
b) Warum haben sich die empfohlenen Temperaturen geändert?
a) Clostridien wachsen in einem Medium zwischen 10°C und 45°C, d. h. die Differenz von der Temperatur hat keinen Einfluss auf das Testergebnis.
b) Zwischen 35°C und 38°C ist das Wachstum am schnellsten und das Ergebnis wird schneller erreicht.